Burgwedel gehört nicht zu Niendorf
Kapitel: | Niendorf |
---|---|
Antragsteller*in: | Jim Martens (Hamburg-Eimsbüttel KV) |
Status: | Behandelt |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 08.11.2018, 18:56 |
Kapitel: | Niendorf |
---|---|
Antragsteller*in: | Jim Martens (Hamburg-Eimsbüttel KV) |
Status: | Behandelt |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 08.11.2018, 18:56 |
gastronomischen Veranstaltungen fördern, um die Attraktivität Niendorfs für ein offenes und buntes Miteinander zu steigern. Auch in Niendorf Nord und in Burgwedel wollen wir mehr Orte der Begegnung und für die Menschen gute Bedingungen für ihre alltägliche Mobilität schaffen.
Im Norden von Eimsbüttel liegt Niendorf. Östlich schließt das Flughafengelände
an den Stadtteil an, im Westen Schnelsen. Niendorf ist größtenteils geprägt
durch Einfamilienhausbebauung, aber auch die Niendorfer*innen spüren die
zunehmende Verdichtung der wachsenden Stadt. So werden immer mehr Gärten und
Vorgärten bebaut, zwischen die Einzelhäuser mischen sich zunehmend
Mehrfamilienhäuser. Der fast kleinstädtische Charakter einer Stadt in der Stadt
bleibt bisher erhalten, besonders weil Niendorf mit dem Tibarg ein großes,
verkehrsberuhigtes Stadtteilzentrum hat, das mit der U-Bahn direkt an die
Hamburger City angebunden ist. Der nördliche Bereich von Niendorf ist geprägt
vom sozialen Wohnungsbau der 1960er und 1970er Jahre. Hier sehen wir die
Notwendigkeit, verstärkt in Zusammenarbeit mit den drei ansässigen
Genossenschaften eine konsequente soziale und gewerbliche Quartiersentwicklung
zu betreiben.
Auf dem Tibarg können alle Bedarfe des täglichen Lebens gedeckt werden, es sind
zahlreiche Ärzte ansässig und es gibt an mehreren Tagen in der Woche einen
großen Wochenmarkt. Mit der evangelischen Familienbildung in der Lippertschen
Villa, dem Kundenzentrum, dem Bürgerhaus und der Alten Schule sind außerdem eine
Reihe von Einrichtungen, die das Zusammenleben in Niendorf in allen Lebensphasen
attraktiv machen, direkt am Tibarg ansässig. Die Weiterentwicklung des Tibargs
muss ins Zentrum der städtebaulichen Aufmerksamkeit in dieser Region rücken. Wir
wollen den Tibarg zu einem Zentrum des urban-kulturellen Lebens in Niendorf
machen. Mit der begonnenen Neugestaltung des Marktplatzes sowie der Neubebauung
der Fläche der Alten Schule und des Kundenzentrums ist ein Anfang gemacht. Wir
streben gleichzeitig eine deutliche Qualitätssteigerung des südlichen Tibargs
für den Wohnungsbau und Gewerbeflächen an.
Die jährlich wiederkehrenden Stadtteilfeste sind ebenfalls relativ unprofiliert.
Hier möchten wir mit den Akteur*innen vor Ort die Vielfalt der Angebote durch
ein Veranstaltungskonzept für den Tibarg und Unterstützung von kulturellen bzw.
gastronomischen Veranstaltungen fördern, um die Attraktivität Niendorfs für ein
offenes und buntes Miteinander zu steigern. Auch in Niendorf Nord und in wollen wir mehr Orte der Begegnung und für die Menschen gute
Burgwedel
Bedingungen für ihre alltägliche Mobilität schaffen.
Südlich des Tibargs findet man das weit über die Bezirksgrenzen von Eimsbüttel
hinaus bekannte Niendorfer Gehege. Mit seinem großen Grünvolumen sowie viel
unversiegelter Fläche ist es für unser gesamtes Stadtklima wichtig. Seine
Funktion als grüne Lunge ist von größter Bedeutung für unsere Luftqualität und
bei Starkregen kann hier viel Oberflächenwasser aufgenommen werden.
Seit vielen Jahren arbeiten wir stetig daran, diesen Stadtwald ökologisch
aufzuwerten, um das dort vorhandene Ökosystem für Tiere und Pflanzen zu
bewahren. Selbstverständlich soll das Gehege auch der Naherholung dienen,
allerdings wollen wir, dass dies im Einklang mit der Natur erfolgt und fordern
deshalb, es zumindest tageszeitlich begrenzt für den Autoverkehr zu sperren.
Auch Niendorf wird immer mehr Fahrradstadt, was uns besonders freut und was wir
vorantreiben. Die Veloroute 3 verbindet Niendorf-Nord mit dem Tibarg und führt
dann weiter über Lokstedt in die Innenstadt. Besonders die Verbindung aus dem
Niendorfer Norden und Osten sowie aus Schnelsen in Richtung Tibarg sind
Alltagsrouten, die schon heute viel genutzt werden. Die oft übervollen
Fahrradabstellanlagen an den U-Bahnhöfen entlang der U2 zeigen, wie gerne und
viel die Niendorfer*innen auch innerhalb ihres Stadtteils radeln.
Burgwedel gehört nicht zu Niendorf
Kommentare