Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung November 2018 |
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Tagesordnungspunkt: | 3. Debatte und Beschlussfassung des Programmes zur Bezirkswahl 2019 |
Status: | Beschluss (vorläufig) |
Beschluss durch: | Kreismitgliederversammlung |
Beschlossen am: | 19.11.2018 |
Eingereicht: | 19.11.2018, 20:47 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Eimsbüttel und Hoheluft-West
Text
Nach der erfolgreich durchgeführten Neugestaltung des Isebek-Grünzugs stehen für
die Stadtteile nun weitere größere Projekte an. Zum einen konnte auf dem
Eppendorfer Weg zu unserer großen Freude endlich Tempo 30 eingeführt werden,
womit der Umbau der gesamten Straße einhergeht. Unter Beteiligung aller
interessierten Bürger*innen machen wir uns für eine Radfahrer*innen- und
Fußgänger*innen- freundliche Umsetzung stark.
Als weiteres Vorhaben steht der Umbau des Eimsbütteler Marktplatzes an.
Gegenwärtig lediglich der Kreuzungspunkt der drei mehrspurigen Straßen, Kieler
Straße, Fruchtallee und Holstenkamp, wird dieser Platz künftig die zentrale
Verbindung zum neuen Fernbahnhof am Diebsteich und umliegend entstehender
Quartiere. Wir setzen uns dafür ein, dass der Autoverkehr an der Stelle
vermindert, ein sinnvolles und gefahrloses Radwegekonzept entwickelt wird und
übersichtliche, einfache Überquerungen für Fußgänger*innen gewährleistet sind.
Bei dieser Neu-Gestaltung wollen wir die vielfältigen Anforderungen
unterschiedlicher Nutzer*innen gleichwertig berücksichtigen. Wir möchten Raum
für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen schaffen. Durch die Steigerung der
Aufenthaltsqualität soll der Marktplatz wieder zu einem angenehmen Mittelpunkt
Eimsbüttels werden.
Unser Zukunftsprojekt
Brückenschlag am Markt: ein neues Stadtquartier repariert die Stadt
Wir wollen den Eimsbüttler Marktplatz wieder zu einem menschengerechten
Platz machen. Und zum Zentrum eines neuen Stadtquartiers, das den
Brückenschlag vom westlichen Kerngebiet zum neuen Bahnhof am Diebsteich
bildet.
Der Parkraum in Eimsbüttel bleibt weiterhin knapp. Eine Lösung kann aber nicht
im beständigen Falschparken bestehen, das wir stärker sanktioniert wissen
wollen. Vielmehr sollen Autofahrer*innen
dazu motiviert werden, auf andere Fortbewegungsmittel umzusteigen. Um sicher,
entspannt und rasch mit dem Fahrrad durch Eimsbüttel zu kommen, begrüßen wir den
bisherigen Ausbau der Velorouten 2 (Richtung Eidelstedt) und 3 (Richtung
Niendorf) und wollen ihn ebenso weiter vorantreiben, wie wir ordentliche
Radfahrbedingungen an der Hoheluftchaussee fordern. Außerdem wollen wir
Fahrradhäuschen verstärkt fördern, die eine sichere, trockene und platzsparende
Abstellung von Rädern ermöglichen.
Natürlich ist es uns gerade im Zusammenhang mit den anstehenden baulichen
Maßnahmen im Stadtteil ein wichtiges Anliegen, die Grünflächen in Eimsbüttel und
Hoheluft-West zu erhalten, Baumfällungen nur zu dulden, wenn sie absolut
notwendig sind und Begrünungen zu fördern.
Für die Sicherung des Bevölkerungsmix auch in Eimsbüttel und Hoheluft-West haben
wir uns für die seit April 2018 geltende „Soziale Erhaltungsverordnung für
Eimsbüttel, Hoheluft-West, Stellingen-Süd“ sehr stark gemacht. Sie sorgt dafür,
dass die ansässigen Bewohner*innen vor Verdrängung geschützt werden und das
angestammte Milieu erhalten bleibt.
Straßenfeste, Flohmärkte und Projekte zur Stärkung der Nachbarschaft wie den
Stephanusgarten wollen wir weiter unterstützen. Wir wollen zudem vielfältige
Arbeitsatmosphären fördern, die beispielsweise durch Coworking-Arbeitsräume oder
FabLabs entstehen. Darüber hinaus sollen kleine Agenturen dabei unterstützt
werden, hier ihr Zuhause zu finden. Damit sich aber auch Menschen bei uns wohl
fühlen, die sozial vor sehr herausfordernden Situationen stehen, möchten wir
ebenfalls für sie Angebote schaffen, wie beispielsweise Bauprojekte für
Obdachlose.
Ein weiterhin leidiges Thema sind die sogenannten „rosa Müllsäcke“ im Stadtteil.
Die dazu begonnenen Initiativen aus der vergangenen Legislaturperiode werden wir
konsequent weiterverfolgen, damit neue Müllkonzepte diese Problematik der
Müllentsorgung lösen. Es soll dadurch nicht nur das Stadtbild verschönert,
sondern auch ein besserer hygienischer Standard eingehalten werden. Die
problematischen Orte in Eimsbüttel und Hoheluft-West sind bereits identifiziert,
die nun in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung und Stadtreinigung bearbeitet
werden.