B1: Detlef Kröger

Bewerbung als Bezirksabgeordneter

Gerne würde ich helfen, den Bezirk noch weiter zu einem menschen- und naturfreundlichen Bezirk zu gestalten. Langjährige Erfahrungen in der Kommunalpolitik habe ich seit 1985 mit Mandat erworben, ohne schon seit 1980, mit meinem Eintritt in den grünen Landesverband Niedersachsen.

Ich will nicht verschweigen, dass ich mich genötigt sehe, in meinem höheren Alter noch in die Kommunalpolitik zurückzukehren. Ich sehe einen gewissen Mangel an Erfahrung in der Fraktion. Selbstverständlich ist das nur ein Ausschnitt, den ich zu sehen bekomme. In den Veröffentlichungen ist eine gewisse Beliebigkeit und Unbestimmheit. Eine Tempo 30 Regelung in der Vogt-Wells-Straße zu loben ruft denn doch bei mir Verstimmungen hervor. Die Straße ist gerade mal 500 Meter lang. Zusätzlich fordere ich im gesamten Eimsbütteler Bereich der Kieler Straße Tempo 30, statt so ein Placebo schön zu finden.

Das geht so weiter: Vonovia hat ein Grundstück im Bezirk zugewiesen bekommen, es hat dazu einen Aichitekturwettbewerb gegeben. Akelius fordert im Generalsviertel bis zu 25 €/m² Kaltmiete. Mir ist keine Stellungnahme der Fraktion dazu bekannt.

Dafür aber wurde Beiersdorf eine Kleingartenfläche anhand gegeben, mit der Begründung des Arbeitsplatzerhaltes. Die in der Presse dazu zu lesende Stellungnahme war wortreich, aber leider – für meine Begriffe – schwach. Gab es keine Alternativen? Wurden welche geprüft?

Ich habe den Vorgang jedenfalls mit Unbehagen zur Kenntnis nehmen müssen.

So drängt es mich, Führungsaufgaben in der Fraktion übernehmen zu wollen.

Wohlgemerkt: Die Grundstücksvergabe geschieht über die Liegenschaftsverwaltung der Finanzbehörde. Aber 1. können wir als Kreisverband und Bezirksfraktion Stellung nehmen und mieterquälende Konzerne wie Akelius oder Vonovia für unerwünscht im Bezirk erklären. 2. Über andere Kanäle können wir auch auf die Vergabepraxis der Liegenschaft Einfluss nehmen. Immerhin ist unser Kreisvorsitzender Mitglied des Senats! Und unser Fraktionsvorsitzender in der Bürgerschaft kann sich auch entsprechend äußern. Wir müssen ihn nur darauf ansprechen...